7.5 Die Bürde der Ahnen Seite 89
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Beidhirnigkeit (siehe Kapitel 7.7) wurde systematisch verhindert nach dem
Motto: Wer gut in Mathe ist, kann nicht gut in Kunst sein. Der Gipfel dieser
falschen Einstellung war die spezialisierte Oberstufe: entweder naturwissen-
schaftlicher, fremdsprachlicher oder sozialpädagogischer Zweig. Was für ein
Irrweg in Bezug auf ein Studium generale und dann noch zu einem so frühen
Entwicklungszeitpunkt eines Kindes. Hiergegen gibt es eine Reparaturmög-
lichkeit, die im folgenden Unterkapitel beschrieben wird. Neben dem Aus-
gleich zwischen den Gehirnhälften liefert sie zusätzliche Effizienz und damit
Kraft für die Umsetzung der anstehenden Aufgaben. Diese Leistungssteige-
rung hilft außerdem, Stress zu vermeiden und auch in schwierigen Lagen den
Überblick zu behalten.
Wenn ich in Unternehmen diese Methode trainiere, kann eine beliebig große
Gruppe in zwei Stunden jedes Problem im Konsens lösen — ohne dass mit-
einander gesprochen beziehungsweise debattiert wird — und in dieser Zeit
auch noch ein Umsetzungsprojekt planen und starten.
7.5.1 Manuelles Mindmapping
Mit Mindmapping (Erstellen einer Gedankenkarte) bringt man seine Gedan-
ken strukturiert zu Papier. Mindmapping gehört wie viele andere Techniken
zu den sogenannten Hemi-Sync-Methoden. Hemi weist auf unsere beiden Ge-
hirnhälften hin, wobei die linke Gehirnhälfte stark vereinfacht ausgedrückt
für Logik und die Rechte für Emotionen zuständig ist. Gelingt es uns, bei Tä-
tigkeiten die beiden Gehirnhälften zu synchronisieren, dann ist eins und eins
nicht zwei, sondern zehn. Diese zehnfache Leistungssteigerung zeigt sich in
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