Kapitel 4 Die Risikogruppe Seite 19 bis 20

Kapitel 4 Die Risikogruppe Seite 19 bis 20

Unser Körper ist unser Haus, in dem wir wohnen. Es ist unglaublich, was
manche Inhaber mit ihrem Haus anstellen, dabei haben wir nur eins und kön-
nen nicht umziehen.
Die Risikogruppe für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat einen Bevölkerungs-
anteil von 25 Prozent … das ist jeder Vierte! Tendenz steigend. Es sterben
mehr Menschen an diesem Leiden als an allen Krebsarten zusammen. Das
war mir nicht zuvor bewusst. Ich möchte dies daher transparent machen und
aufrütteln.
4.1 Rauchen
Raucher werden dies nicht gerne lesen. Rauchen ist das Gesundheitsrisiko
Nummer eins, es reduziert die Lebenserwartung um zehn bis fünfundzwanzig
Jahre! Im Krankenhaus lag ein Patient in meinem Zimmer, der einen schwe-
ren Hinterwand-Herzinfarkt überlebte hatte, was selten vorkommt. Nachts
verschwand er immer kurz aus dem Zimmer … zum Rauchen. Er war weiter-
hin so abhängig davon, dass er trotz des großen Glückes nicht von der Sucht
freikam. In der Reha-Klinik gab es Warnschilder, nicht unter den Außen-
Rauchmeldern zu rauchen!
4.2 Ernährung & Bewegung
Die beiden anderen Faktoren sind falsche Ernährung und zu wenig oder keine
Bewegung. Diese Kombination erzeugt Übergewicht und kann zu Diabetes
Typ 2 (erworbener Diabetes) führen. Allgemein benutzt man noch häufig den
Body-Mass-Index, um Übergewicht feststellen zu können. Würde man sich je-
doch nach diesem richten, wären Bodybuilder übergewichtig. Die Deutsche
Herzstiftung empfiehlt daher, den Taillenumfang zu messen [4]. Der Grenz-
wert liegt danach für Frauen bei 88 und bei Männern 102 Zentimetern.

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