8.6 Protokolle führen Seite 108
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Sportleistung das Remodeling (Vergrößerung) des Herzens. Der Kardiologe
konnte keine Veränderung messen. Zunächst war ich wieder schwer ent-
täuscht, da ich keine Verhandlungsbasis mehr für die Medikamentenfreiheit
hatte. Dann kam mir die Erleuchtung: Der Betablocker wirkt wie Doping. Ich
hatte schon in 2013 testweise immer jede Woche (samstags) eine Tagesration
weggelassen und den Effekt speziell beim Delfinschwimmen gemerkt. Der
ACE-Hemmer verhindert zwar ein krankhaftes Vergrößern des Herzens, aber
gleichzeitig unterdrückt es das Remodeling. Mir wurde klar, dass ich meine
Herzschwäche unter diesen Medikamenten niemals würde verringern kön-
nen, was laut Kardiologe in meinem Fall ohnehin medizinisch unmöglich war.
Ich könne froh sein, wenn die Herzschwäche nicht größer werden würde. Da-
her empfahl er mir, mein Sportprogramm unbedingt fortzuführen und le-
benslang die Medikamente einzunehmen … in „homöopathischen“ Dosierun-
gen. Diese Erkenntnis und die Wut auf den Kardiologen waren die Energie-
quellen für meine Entscheidung und die Umsetzung, die Medikamente auch
gegen den Ratschlag der Schulmedizin abzusetzen.
Mein Blutdruck lag unter Medikamenten teilweise bei 90/60 gegenüber dem
sehr guten Normalwert 120/80. Ich kam nicht mehr in die Gänge, obwohl ich
stark motiviert war. Darüber „beschwerte“ ich mich bei meinem Hausarzt, der
nach einigem Zögern meinen Plan unterstützte, in den kontrollierten Entzug
zu gehen, von Medizinern „Ausschwemmen“ genannt, da die Medikamente
bereits im Fettgewebe eingelagert sind. Ich bekam ein Blutdruckmessgerät
verschrieben und führte von dem Tag an ein zusätzliches Blutdrucktagebuch.
Der Hausarzt empfahl die Medikamentendosis in vier Schritten nacheinander
zu halbieren, nach jeder Reduzierung sechs Wochen zu warten und den weite-
ren Verlauf zu beobachten, um dann die Dosis des nächsten Medikamentes zu
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